Gesundheit

Sommer, Sonne und sanfte Pflege der Haut

Unsere Haut ist täglich vielen Belastungen ausgesetzt. Staub, giftige Abgase, industrielle chemische Produkte, hormonelle Veränderungen und nun im Sommer auch die Sonne beanspruchen unsere Haut immer wieder aufs Neue. Die Kosmetikindustrie beliefert und versorgt uns mit vielerlei Produkten, um die strapazierte Haut wieder zu beruhigen und zu pflegen. Doch eine Möglichkeit ist es, sich diese Kosmetikprodukte selber auf natürliche Weise herzustellen. Ein paar Tricks dazu genügen, um für sich und seiner Familie eine kostengünstige Pflege selbst zuzubereiten. Auch für den Sommer ist es möglich, uns mit Naturkosmetik vor den Sonnenstrahlen und der schädlichen UV-Strahlung zu schützen.

Wissen, was drin ist

Ein großer Vorteil in der eigenen Herstellung von Naturkosmetik ist mit Sicherheit das Wissen um die Inhaltsstoffe. Ist ein Shampoo nur dann wirksam, wenn es gut schäumt? Oder eine Creme nur dann hilfreich, wenn sie besonders gut duftet? Diese Effekte werden oft mit Mineralölen oder Schaumbildnern erzeugt. Für unseren Körper und unsere Haut sind diese Inhaltsstoffe jedoch nicht verträglich und können zu Allergien neigen.

Frisch anrühren

Bei der Zubereitung von Naturkosmetik kommt man normalerweise mit sehr wenigen Zutaten aus, die Haltbarkeit ist dadurch aber auch zeitlich begrenzt. Ideal ist es somit, sich immer den aktuellen Bedarf frisch herzustellen. Verwahrt man diese Produkte im Kühlschrank auf, so wirkt sich dies positiv auf die Haltbarkeit aus.

Auf der Wiese und im Wald

Auch die finanzielle Ersparnis kann verlockend sein, um sich mit dieser Thematik genauer zu beschäftigen. Die Zutaten findet man meistens im eigenen Garten, auf der benachbarten Wiese oder im Wald. Zu den Wildkräutern ein gutes Olivenöl/Pflanzenöl oder Bienenwachs mischen – und schon kann man die besondere Pflege auf der Haut spüren.

Wildkräuter enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, ätherische Öle, Gerbstoffe und noch vieles mehr, welches sich positiv auf unser Hautbild auswirkt. In ihren Blättern, Wurzeln und Blüten speichern sie für uns diese wichtigen Stoffe. Naturkosmetik ist somit eine Wohltat für unsere Haut und unser Haar. Öle und Pflanzen helfen der Haut, natürliche Prozesse wieder in ein Gleichgewicht zu
bringen.

Eine Wohltat und Freude

Die eigenen Sinne werden bei der Herstellung der Produkte auch beansprucht. Pflanzen, die duften, natürliche Öle, die Farben der Natur berühren unsere Sinne. Es ist eine Wohltat daraus duftende Cremes, Seifen oder Massageöle zuzubereiten. Die Freude über das erste selbst hergestellte Produkt ist einfach wunderbar. Zusätzlich zu einer guten Naturkosmetik ist aber für ein gesundes Hautbild noch entscheidend: viel Schlaf, gesunde Ernährung und Lebensweise, ausreichend Flüssigkeit und Vermeidung von Nikotin/Alkohol. Ist man ständig negativem Stress ausgesetzt, so wird sich die Haut bald mit Reaktionen oder Unreinheiten bemerkbar machen.

Sonnenschutz selbst gemacht

Auch den Sonnenschutz kann man sich selber zubereiten. Zuvor muss man für sich abklären:

  • Wer soll geschützt werden? Erwachsene oder Kinder.
  • Muss der Sonnenschutz wasserfest sein?
  • Wie hoch sollte der Lichtschutzfaktor (LFS) sein?
  • Creme oder Öl?

Zutaten für einen Sonnenschutz, LSF 15, der zirka eine Woche im Kühlschrank haltbar ist:

  • Zinkoxid (mineralischer Lichtschutz, der sich wie ein Filter auf die Haut legt und so die UV-Strahlung abschirmt, erhältlich in der Apotheke)
  • Kokos- und Ringelblumenöl machen die Haut geschmeidig und pflegen sie
  • Mandel-, Jojobaöl sowie
  • Bienenwachs

Konsumentenzeitschrift Lust aufs Land, 24.06.2014, Kräuterpädagogin Daniela Dettling

Bildquellen

  • Creme: Fotolia – marylooo

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