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Kühlung schaffen

Mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Hitze in den eigenen vier Wänden zu. Für eine erträgliche Raumluft ohne Klimaanlage gibt es jedoch Abhilfe.

Extreme Wettersituationen, wie Unwetter, Hitze und Starkregen, nehmen durch den Klimawandel zu. Nach einem von Unwettern geprägten Juni soll im Juli nun ein Sommerhoch folgen. Die nächste Hitzewelle steht also vor der Tür. Das bedeutet schlaflose Nächte, schweißtreibendes Ar­beiten oder gleich die Flucht aus der Wohnung oder dem Haus. Damit die eigenen vier Wände im Sommer ein kühler Rückzugsort bleiben, gibt es jedoch hilfreiche und vor allem umweltschonende Tipps und Tricks:

Räume abdunkeln

Morgens sollten die Rollläden oder Jalousien gleich geschlossen bleiben. Direktes Sonnenlicht abzuhalten ist eine der effektivsten Maßnahmen gegen die steigenden Raumtemperaturen. Ideal ist dabei ein Sonnenschutz auf der Außenseite des Fensters. Damit kann rund ein Drittel der Wärme von außen nicht durchdringen. Innenjalousien oder Vorhänge helfen jedoch auch, um zumindest ein Viertel der Sonnenwärme ab­zuhalten. 

Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen gelten nicht nur als Luftbefeuchter, sondern funktionieren auch als natürliche Klimaanlagen. Sie filtern die Luft, produzieren Sauerstoff und geben viel Wasser an die Luft ab. Die Feuchtigkeit in der Raumluft sorgt bei hohen Temperaturen für ein bisschen Kühlung. Besonders helfen dabei Pflanzen mit großen und vielen Blättern, wie zum Beispiel die Monstera (siehe Abbildung) oder der Gummibaum.

Hitze draußen halten

Die beste Strategie für eine erträgliche Temperatur zu Hause: nur lüften, wenn die Außentemperatur niedriger ist als die Luft im Innenraum. So lässt man die Hitze erst gar nicht rein. Das bedeutet, am besten sollte früh am Morgen, spät am Abend oder in der Nacht gelüftet werden. Möchte man über den Tag dennoch stoßlüften, kann man zwischendurch das Fenster öffnen, optimalerweise jedoch nur auf der Schattenseite.

Weg mit Teppichen 

Teppiche aller Art sind Wärmespeicher. Deshalb am besten alle entbehrlichen Textilien während der größten Hitzewellen in den Keller packen. Der nackte Boden speichert dann nicht nur keine Wärme, sondern sorgt auch für kühle Füße.

Verdunstungskälte nutzen

Ähnlich wie bei den Zimmerpflanzen kühlt auch nasse Wäsche im Raum die Umgebungsluft. Hängt man nasse Handtücher oder Bettwäsche vor das Fenster oder vor den Ven­tilator, kann man den Effekt zusätzlich verstärken. Dabei aber darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ansteigt. Ansonsten kann der Kühleffekt irgendwann ins Gegenteil umschlagen und die Luft wirkt wärmer beziehungsweise drückend.

Elektrogeräte ausschalten

Elektrogeräte sind zusätzliche Hitzequellen. Auch im Stand-by-Modus strahlen die Geräte Wärme aus. Deshalb sollten Fernseher, Computer, Lampen und Co. komplett ausgeschaltet oder ausgesteckt werden. Auch die Nutzung von Ofen und Herd sollte man minimal halten. Als Alternative können Salate, Sandwiches oder Wraps ohne viel Wärme in der Küche zubereitet werden. Ansonsten schafft die Küche für draußen, der Grill, Abhilfe. Damit reduziert man nicht nur die Hitzequellen, sondern spart auch noch Stromkosten.

Bildquellen

  • Pflanzen: DIMABERLIN - STOCK.ADOBE.COM