Frischer Bärlauch
Bärlauch erfreut sich als aromatisches Küchenkraut wachsender Beliebtheit – ein Frühlingsbote zum Speisen.
Gesundheitstipp
- Frischer Bärlauch enthält viel Vitamin C, ätherische Öle sowie Magnesium und Eisen. Er besitzt die gleiche positive Wirkung auf die Gesundheit wie Knoblauch.
- Die Aromastoffe werden beim Zerkleinern der Blätter in Allicin umgewandelt, das antibakteriell wirkt. Bakterien, die das Immunsystem angreifen, werden abgetötet, daher können Erkältungen mit Bärlauch bekämpft werden. Auch Fieber und Husten werden gelindert.
- Außerdem hilft Bärlauch gegen Magenbeschwerden und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus.
Sammeltipp
- Bärlauch wächst von März bis Juni in schattigen und feuchten Gebieten. Vorsicht: Es besteht Verwechslungsgefahr mit den giftigen Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Nur die Blätter des Bärlauch riechen und schmecken deutlich nach Knoblauch. Die Doppelgänger sind geruchlos und schmecken oft bitter.
- Vor der Blütezeit schmeckt Bärlauch am aromatischesten.
- Nur so viele Blätter sammeln, wie man für eine Mahlzeit benötigt.
Küchentipp
- Bärlauch ist vielseitig einsetzbar. Geschmacklich ähnelt er dem Knoblauch, ist jedoch nicht ganz so intensiv und hinterlässt nach dem Verzehr keinen unangenehmen Mund- oder Körpergeruch.
- Die unterirdischen Zwiebeln können wie Knoblauchzehen verwendet werden, sollten aber geschont werden, um den Bärlauchbestand nicht zu gefährden.
- In Öl eingelegt, getrocknet sowie eingefroren ist er länger haltbar, jedoch weniger aromatisch. Vor dem Einfrieren sollte er kurz in heißem Wasser blanchiert werden.
- Am besten wird er frisch und roh verwendet, da sein Aroma leicht an Intensität verliert. Deshalb ist Bärlauch beliebt für Salate, Suppen oder als Pesto zu Nudeln.
- Bei gekochten Speisen sollte er erst am Ende der Kochzeit beigemengt werden, um sein volles Aroma auszuschöpfen. Bärlauch passt unter anderem gut zu Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichten. Er verleiht Knödeln oder Gnocchi nicht nur eine schöne grüne Farbe, sondern auch ein würziges, kräftiges Aroma.
Bildquellen
- Bärlauch: Agrarfoto.com