Vom Leinsamen zum Speiseöl
Wieviel Kilogramm Leinsamenkörner werden für einen Liter Öl benötigt? Wir haben es herausgefunden.
1. In den Kapseln der reifen Flachspflanzen, die über einen Meter hoch werden können, befinden sich die etwa fünf Millimeter großen Leinsamenkörner.
2. Die Leinsamenkörner sind das Ausgangsprodukt für die Gewinnung von Leinöl. Etwa vier Kilogramm werden für einen Liter kalt- oder warmgepresstes Öl benötigt.
3. Der Leinsamen wird in 25-Kilo-Säcken angeliefert und kommt zum Großteil aus der Region.
4. Im sogenannten „Walzenstuhl“ wird der getrocknete Leinsamen gerieben.
5. Der geschrotete Leinsamen wird mit Wasser vermischt und dann in der Knetmaschine geknetet.
6. Schonendes Rösten bei 120 Grad gibt dem warmgepressten Leinöl den intensiven Geschmack.
7. Das frisch geröstete Gemisch wird anschließend in die hydraulische Pressanlage gefüllt.
8. Allmählich beginnt das Öl zu fließen: Die Ausbeute liegt bei ungefähr 25 Prozent.
9. Das Leinöl wird aufgrund seiner beschränkten Haltbarkeit nur nach Bedarf gepresst.
10. In lichtgeschützte Fläschchen wird das frisch gepresste Leinöl abgefüllt.
11. Sofort nach dem Befüllen wird etikettiert und das Haltbarkeitsdatum händisch notiert.
12. In der Mühlviertler Ölmühle werden verschiedenste Sorten Speiseöl erzeugt.
13. Nun steht dem Genuss nichts mehr im Weg: Das frisch gepresste Leinöl ist gesundheitlich sehr wertvoll und schmeckt pur, auf Salaten oder traditionell mit Erdäpfeln.