Macherei

Dinkel: Gezüchtet fürs Brot

Wir zeigen, wie der Dinkelsamen vom Acker ins Brot und in anderes Gebäck gelangt.

1) Um hochwertige und standortangepasste Dinkelsorten zu erhalten, ist jahrelange Züchtung und Selektion erforderlich. In mühseliger und zeitintensiver Handarbeit werden die stärksten Körner für die Saatgutvermehrung ausgewählt.

2) In Zusammenarbeit mit der „Saatbau Linz“ vermehren speziell ausgebildete Landwirte auf ihren Ackerflächen den Dinkelsamen, der dann für den Anbau verkauft wird. 2018 hat die Saatbau mit ihren Bauern auf 240 Hektar Dinkel vermehrt.

3) Von Anfang bis Ende Oktober wird der Dinkelsamen von den Bäuerinnen und Bauern auf ihren Ackerflächen angebaut. Heuer wurde in Oberösterreich auf 1486 Hektar Dinkel angebaut, 80 Prozent davon in biologischer Wirtschaftsweise.

4) Die Keimung des Dinkels dauert – aufgrund der Spelzen – etwas länger als bei anderen Getreidesorten.

5) Das vom Spelzmantel geschützte Korn trotzt Stress und Trockenheit und erweist sich als robust und gesund.

6) Nicht umsonst wird der Dinkel als das goldene Korn bezeichnet. In der intensiven Sommersonne schimmert das Korn der alten Kulturpflanze von goldgelb bis rötlich. Kurz vor der Ernte haben sich die Getreideähren bereits geneigt.

7) Mit dem Mähdrescher wird von etwa Mitte Juli bis Ende August geerntet. Mit Hängern wird es abtransportiert.

8) In der modernen Schälanlage der Saatbau im Burgenland wird der schützende Spelz schonend vom Korn getrennt.

9) In mehreren Arbeitsgängen wird der Dinkel zu hochwertigem Mehl verarbeitet. Sein Gehalt an Ballaststoffen, Spurenelementen und Vitalstoffen macht ihn zu einem wertvollen Getreide, das zunehmend Verwendung findet.

10) Bäckerinnen und Bäcker, Hausfrauen und Hausmänner machen aus dem Dinkel wertvolles Brot. Oder verschiedenste Sorten wohlschmeckenden Gebäcks. Er eignet sich aber auch bestens für Kekse, Kuchen und die Verarbeitung zu Teigwaren.

Mehr Informationen zum Dinkel erfahren Sie im Beitrag Dinkel: Renaissance des goldenen Korns.

Bildquellen

  • dinkel_titel: Ralph Dickinger