Natur & Garten

Garteln ist in: Ein Hoch auf das Beet!

 Gartenzeit – Gartenarbeit ist gesund. Mit einem Hochbeet noch dazu bequem.

Ist es das Arbeiten in der Natur, der bewusste Ausgleich vom (Büro-)Job oder das gute Gefühl, selbst angebautes und geerntetes Gemüse auf dem Teller zu haben? Die Gründe mögen verschieden sein, fest steht jedenfalls: Das „Garteln“ liegt im Trend, in den ländlichen Regionen genauso wie im städtischen Bereich.

Gut für Körper und Seele

Dass Gartenarbeit nur den Frauen gehört, ist längst Geschichte. Ebenso wie der konservative Nebengeschmack, den sie einst gehabt hat. Der eigene Garten wird wieder modern, das Garteln erlebt eine Renaissance.   Selbst gezogenes Gemüse hat viele Vorteile: Man weiß, wo es herkommt, die Saisonalität ist logisch und die Frische ist garantiert. Die Arbeit im Garten ist ebenso gesundheitsfördernd wie auch der anschließende Genuss von frischem Gemüse oder Kräutern. Zudem spart die Ernährung durch Lebensmittel aus dem eigenen Garten Transportwege und Verpackungsmaterialien, was wiederum einen positi­ven Effekt auf die Umwelt hat. Schließlich ist es auch die positive Wirkung auf die Psyche, die gerade in einer Zeit der Hektik und der Informationsüberflutung an Priorität zunimmt. Sich bei Gartenarbeit in frischer Luft und Sonnenschein zu bewegen baut Stress ab und sorgt für gute Laune, Zufriedenheit und Gelassenheit. Im nun beginnenden Frühling ist die Lust auf Gartenarbeit wahrscheinlich am größten. Gemüse hat aber immer Saison. Im Frühling das Blatt- und Wildgemüse wie Spinat, Salate, Spargel oder Radieschen. Es folgen Fruchtgemüse, wie Tomaten, Paprika oder Zucchini im Sommer. Und im Herbst besteht ein breites Angebot an Kohlgemüse, Herbstsalaten und Wurzelgemüse.

Bequem mit dem Hochbeet

Wer auch immer das Hochbeet erfunden hat: Tausende Hobbygärtner und Pflanzenzüchter werden es mit einem schmerzfreien Rücken danken. Denn nun kann auch bequem stehend und rückenschonend gesät, gejätet und geerntet werden. Zunehmend sieht man Hochbeete im Garten und auf Terrassen stehen und sogar auf kleinen Balkonen finden sie ihren Platz. Ob Holz, Stein oder Beton – Hochbeete gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, montierte Glasdächer können zudem die Vegetationszeit verlängern. Ob selbst gebaut oder gekauft – mit einem Hochbeet wird das Gärtnern „auf Augenhöhe“ zum Vergnügen.

Das Hochbeet hat aber nicht nur ergonomische Vorteile für den Menschen. Gemüse, Kräuter oder auch Blumen profitieren vom Verrottungsmaterial, wodurch eine gehaltvolle Erde entsteht, und von der Wärmeentwicklung im Inneren des Beetes. Bis zu dreimal mehr Ertrag soll so möglich sein. Der beste Platz ist an der Sonne – das gilt auch für das Hochbeet. Je nach Art der kultivierten Pflanze entscheidet die notwendige Anzahl der Sonnenstunden das optimale Gedeihen. Die Haltbarkeit eines Hochbeetes hängt vor allem vom Material der Außenwände und deren Stärke ab. Holzbeete kann man beispielsweise mit Folien im Inneren und Pflegeanstrichen besser vor Verrottung und Abnüt­zung schützen. Mit den Jahren nimmt auch die Fruchtbarkeit der Hochbeetfüllung allmählich ab und es reicht nicht mehr aus, das Beet nur mit normaler Gartenerde aufzufüllen. Dann sollte Material möglichst aus der Tiefe des Beetes nach oben geholt werden und durch frischen Grünabfall, Laub oder Kompost ersetzt werden.

Wie wird ein Hochbeet gebaut?

Mit ein paar Tipps steht dem Genuss aus eigenem Garten nichts mehr im Weg. Und ein Stück zufriedener ist man nach der Arbeit am Beet auch. Denn das liegt in der Natur der Sache: Gärtnern erdet.

Konsumentenzeitung Lust aufs Land, 15.03.2016

Bildquellen

  • Gemüse: Fotolia – hiphoto39

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