Macherei

Vom Holz zur Geige

In stundenlanger Handarbeit entsteht aus Holz ein einzigartiges Meisterwerk.

1. Ein penibel ausgesuchtes und über Jahre getrocknetes Stück Fichtenholz stellt das Rohmaterial für die Decke einer Geige dar. Zuerst wird mit einem Hobel die Wölbung vorgeformt.

2. Die Vorlagen alter Vorbilder beziehungsweise Modelle werden auf die Rückseite des grob vorbearbeiteten Stückes Fichtenholz übertragen. Boden, Zargen und Hals einer Geige bestehen meist aus Ahorn.

3. Der Geigenbaumeister verbessert die Bleistiftskizzierung vor dem Ausschneiden noch etwas.

4. Mit einer Stichsäge wird das Modell im Keller der Werkstätte vorsichtig ausgeschnitten.

5. Das nun geigenförmige Holzstück wird erst „grob abgestochen“, dann die Fläche geglättet.

6. In den fein geschnitzten „Adergraben“ wird ein Einlagespan aus Holz eingelegt.

7. Die sogenannte „Schnecke“ wird aus einem Holzstück ausgesägt und dann geschnitzt.

8. Auf die Decke werden die zwei „ff-Löcher“ vorgezeichnet und dann ausgeschnitten.

9. Mit einer Feile werden Unebenheiten auf dem zusammengeleimten Instrument beseitigt.

10. Das Holz des fertig zusammengesetzten Instrumentes wird zuerst grundiert und dann mit natürlichen Farben – je nach Vorliebe in einem helleren, dunkleren oder rötlichen Ton – lackiert.

11. Die Saiten einer Geige bestehen aus mit Metall umsponnenen Darm oder Kunststoff.

12. Fertig ist das in liebevoller Handarbeit gefertigte Instrument. Der Geigenbaumeister macht eine erste Klangprobe, sobald die Saiten aufgezogen sind, und bessert die Geige noch nach.

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