Von der Schafmilch zum Käse
Wir zeigen, wie Käse aus Schafmilch gemacht wird.
Milchschafe veredeln Gras zu wertvollen und gesunden Milchprodukten. Sie können ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben, entweder in Laufställen auf Stroh oder in den Sommermonaten auf der Weide.
Schafe werden zweimal täglich von Hand oder mit der Maschine gemolken. Das Melken erfordert Feingefühl.
Milchschafe lammen einmal jährlich ab. Ab der Geburt ihrer Jungen geben sie circa ein bis drei Kilo Milch täglich. Da das Schaf nur zwei Euterhälften hat und nicht vier Viertel wie die Kuh, ist das Melkzeug an das Schafeuter angepasst.
Durch den Zusatz von speziellen Käsekulturen, Milchsäurebakterien und Labenzymen wird die Milch dickgelegt.
Dabei trennen sich feste Inhaltsstoffe (Eiweiß und Rahm) von den flüssigen (Molke).
Mit einer Käseharfe oder einem Bruchmesser wird die Gallerte (dick gelegte Milch) klein geschnitten.
So erhält man den sogenannten Käsebruch. Dieser wird je nach Verarbeitung noch erhitzt.
Die Bruchkörner werden in Formen gefüllt – je kleiner sie sind, desto fester wird der Käse, da mehr Molke abfließen kann.
Die Molke, die bei der Käseherstellung entsteht, ist nicht nur gesund, sondern schmeckt auch erfrischend.
Ohne Reifezeit und ohne Salzlake wird Frischkäse hergestellt. Dieser wird am besten so frisch wie möglich gegessen.
Andere Käsesorten müssen hingegen reifen: Dadurch entwickelt sich das sortentypische Aroma.
Die Käsesorte bestimmt die notwendige Reifezeit: Schafcamembert (zwei Wochen), Weiß- und Blauschimmelkäse (drei Wochen), Rotschmierkäse (acht Wochen) und Schafgouda (24 Wochen) – Mmmmmhhh(äää) – Mahlzeit!
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Bildquellen
- Ziegenkäse mit Salat: Fotolia - Ideenkoch