Allgemein

Durch Hygienebesser schlafen

Mit den richtigen Gewohnheiten und einer angenehmen Umgebung kann der Schlaf verbessert und die
Lebensqualität gesteigert werden.


Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheit und des menschlichen Wohlbefindens. Die sogenannte Schlafhygiene umfasst Praktiken und Gewohnheiten, die zu einem erholsamen Schlaf beitragen. Sie beschränkt sich somit nicht nur auf die Sauberkeit der Bettwäsche, sondern bezieht sich auf die gesamte Schlafumgebung und Verhaltensweisen, die den Schlaf fördern. 

Schlafqualität wirkt sich auf seelisch-geistige Gesundheit aus

„Erholsamer Schlaf und mentale Gesundheit stehen in enger Wechselbeziehung zueinander“, erklärt Schlafcoach Matthias Weingärtner. Ein guter Schlaf habe weitreichende Auswirkungen auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Stimmung und geistige Gesundheit. Schlechte Schlafhygiene könne dagegen zu Konzentrationsschwäche, Einschlafschwierigkeiten und Schlafstörungen führen. Neben dem Reaktions- und Entscheidungsverhalten kann Schlafmangel auch die Psyche beeinträchtigen: „Die Gedächtnisfähigkeit nimmt ab, man wird schnell reizbar und unkonzentriert“, so der Schlafexperte. Auch Depressionen seien eng mit Schlafmangel verknüpft. 

Dagegen belegen zahlreiche Studien, dass positive Schlafgewohnheiten essenziell für die Gesundheit sind und helfen, durchzuschlafen und erholt aufzuwachen. „90 Prozent unserer seelisch-geistigen Gesundheit hängen von einer hohen Schlafqualität ab“, so Weingärtner. Eine regelmäßige Schlaf-Wach-Routine sei entscheidend. Indem man jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett geht und aufsteht, werde der biologische Rhythmus unterstützt. Tagsüber sollten auch ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung nicht vernachlässigt werden. 

Auch die Schlafumgebung spiele eine wichtige Rolle. Eine ideale Schlafzimmertemperatur liegt bei etwa 18 Grad. Äußere Störfaktoren wie Licht und Lärm lassen sich mit Vorhängen, Schlafmasken und Ohrstöpseln minimieren. Ein Schlafzimmer sollte ein Rückzugsort sein und nicht mit Arbeit oder unerledigten Aufgaben belastet werden. 

Eine bequeme Matratze, ein passender Polster und atmungsaktive Bettwäsche aus Naturfasern tragen zu einem guten „Bettgefühl“ bei und können die Schlafqualität enorm steigern. Die Bettenhygiene ist ebenso essenziell. Während des Schlafens finden Entgiftungsprozesse statt und die dabei abgeleiteten Schlacken gelangen ins Bett. Eine angemessene Pflege ist daher unerlässlich, um die Lebensdauer hochwertiger Bettwaren zu verlängern. 

Schlafhygiene-Routinen


■ Für den biologischen Körperrhythmus ist es förderlich, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und zur gleichen Zeit aufzustehen.

■ Abends sollten schwere Mahlzeiten vermieden werden idealerweise wird drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr gegessen.

■ Aufputschende Getränke sollten vermieden werden. Alkohol und koffeinhaltige Getränke stören den Ablauf der Schlafphasen.

■ Ausreichend Tageslicht und regelmäßige Bewegung sorgen dafür, dass die natürliche Schlafhormonproduktion angeregt wird.

■ Etablieren einer Abendroutine: Eine geplante 30-minütige Entspannungsphase (sanftes Licht, gutes Buch, heiße Dusche etc.) signalisiert dem Körper, dass die Schlafenszeit naht.

Sauberes und gepflegtes Bett

■ Bettwäsche und Leintücher sollten regelmäßig alle zwei bis drei Wochen gewechselt werden, da pro Nacht etwa ein Liter Feuchtigkeit über die Haut abgegeben wird. Diese wird von Bettwäsche und Leintuch aufgenommen. Je öfter man die Bettwäsche wechselt, desto „sauberer“ bleiben die Zudecken.

■ Matratze auslüften lassen: Morgens nach dem Aufstehen sollte man die Zudecke aufschlagen, damit die Feuchtigkeit, die sich nachts in der Matratze gesammelt hat, entweichen kann. Matratzen können zudem mit Unterbetten geschützt werden. Diese verlängern die Lebensdauer und sind einfacher zu waschen als Bezüge. 

■ Kühlende Unterbetten für den Sommer können dazu beitragen, das Schwitzen zu reduzieren.

■ Pölster und Zudecken sollten regelmäßig, am besten täglich, aufgeschüttelt werden, um die Füllmaterialien länger intakt und kuschelig zu halten. 

■ Daunenpölster und -decken benötigen eine besondere Pflege. Die Schlacken, die der Körper im Schlaf abgibt, können die feinen Härchen der Daune verkleben und sie schwer und klumpig machen. Um die Kuscheligkeit und Wärmeleistung zu erhalten, wird empfohlen, Daunendecken alle drei Jahre und Pölster jährlich reinigen zu lassen. 

Schlafhygiene
Schlafhygiene ist die Nutzung bestimmter Verhaltensweisen, um einen gesunden, erholsamen Schlaf zu ermöglichen oder zu fördern und damit Schlafstörungen vorzubeugen oder zu beheben. Regeln zur Schlafhygiene beinhalten die Schlafumgebung, den Tag-Nacht-Rhythmus sowie die Ernährung.

Heute ist „FRAU HOLLE“NACHHALTIG: SO WERDEN DAUNEN WIEDER FRISCH 

Die Federn und Daunen werden aus dem alten Inlett genommen und in die Reinigungsmaschine geschüttet.

In der Maschine werden die Federn bei 100 °C Wasserdampf gereinigt und kaputte Federn aussortiert.

Die gereinigten Federn werden gewogen. Da pro Stück gearbeitet wird, kann sich jeder sicher sein, dass er die eigene Füllung wieder bekommt.

Auf Wunsch wird die Füllung mit frischen Federn ergänzt.

Die Füllung wird  wieder in ein neues, daunen- und milbendichtes Inlett geblasen.

Das Inlett wird zugenäht und wieder verpackt.

Und hier ist Miriam Balazova, die „Frau Holle“ von Betten Ammerer.

Mit der Bettenreinigung bekommt man nicht nur ein frisches Bett, sondern trägt zur Nachhaltigkeit  bei und wirkt somit der Wegwerfgesellschaft entgegen.

Bildquellen

  • Peacefulness concept. Handsome man sleeping in bed: baranq - stock.adobe.com
  • Classic alarm clock, sleeping mask, tea pot on blue pastel background. Minimal concept of rest, quality of sleep, good night, insomnia, relaxation.: Lnetrun78 - stock.adobe.com
  • 1-Federn-in-Maschine-einschuetten: Betten Ammerer
  • 2-Daempfen-und-Sortieren-in-der-Maschine: Betten Ammerer
  • Miriam-Balazova-Bettenreinigung-Tasche-fertig: Betten Ammerer
  • Morning of beautiful woman hugging pillow on bed: Leonid Yastremskiy - stock.adobe.com
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