Natur & Garten

Zwetschkensorten für den Haus- und Hofgarten

Wer keine Möglichkeit hat, Zwetschken aus Wurzelbrut zu verjüngen, dem sind folgende regionaltypische Sorten ans Herz gelegt. Tipp: Das Land OÖ fördert unter anderem die Neupflanzung dieser Sorten mit der Aktion „Naturaktives Oberösterreich“.

  • Die Hauszwetschke ist typenreich und selbstfruchtbar, eignet sich aber nur bedingt als Bestäuber. Sie ist die klare Wahl für Destillate. Wegen ihres intensiven aromatischen Geschmacks ist sie für den Frischeverzehr und alle weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten bestens geeignet. Anfällig ist sie für das Scharkavirus. Reifezeit: Ende September. Eine scharkaresistente Sorte, die ähnlich spät reift, ist „Anna Späth“. Allerdings ist diese schlecht steinlösend.
  • Die Italienische Zwetschke, verbreitet hierzulande seit 1875, ist ebenfalls geschmacklich ein hervorragendes Tafelobst.  Sie hat ein angenehm süß-saures Aroma und ist universell einsetzbar. Sie besitzt eine hohe Frostresistenz und braucht gute und feuchte Böden. Reifezeit: Ende August bis Anfang September.
  • Wangenheims Frühzwetschke bringt frühe und hohe Erträge, ist selbstfruchtbar und krankheitsresistent. Diese Frühzwetschke hat geringe Klimaansprüche, ist ertragreich und für Höhen- und Windlagen gut geeignet. Ähnliche Standorteigenschaften hat auch die Kirkes Pflaume. Reifezeit: Mitte bis Ende August.
  • Hanita ist eine neuere Standardsorte, reift Ende August bis Anfang September, ist sehr geschmackvoll und tolerant gegenüber der Scharka-Krankheit. Sie ist somit äußerst robust und sollte bei Neupflanzungen jedenfalls berücksichtigt werden.

Quelle: LK OÖ und Handbuch Bioobst (Verlag Löwenzahn)

Bildquellen

  • Zwetschkenvielfalt: Schwarzenlander / Naturpark Attersee Traunsee