Lebensmittel & Ernährung

Der Spargel sprießt bald

ERNÄHRUNG. Das beliebte Stangengemüse hat heuer ab Mitte April wieder Saison. Kenner schwören auf heimische Qualität, die zugleich auch für Frische steht.

Es dauert nicht mehr lange, bis der erste Spargel heuer wieder sprießt. Schönes Wetter und warme Temperaturen locken die beliebten Stangen gegen Mitte April aus dem Boden. Nicht nur Spargelliebhaber, sondern auch die oberösterreichischen Produzenten ersehnen den Saisonstart bereits herbei. In Oberösterreich kultivieren 17 Bauern Spargel auf einer Fläche von insgesamt 130 Hektar – sowohl Weißen als auch Grünen. Das feine Aroma hängt von der Qualität des Bodens, den Temperaturen sowie von der Wachstumsgeschwindigkeit ab. Heimischer Spargel hat jedenfalls die besten Voraussetzungen, um im Geschmack und bei der Frische zu punkten.

Täglich frische Ernte

Spargel wird in Oberösterreich frühmorgens in mühevoller Handarbeit geerntet, gewaschen, geschnitten, sortiert und gekühlt. Die tägliche Ernte bürgt für Frische und Qualität. „Qualitativ einwandfreie Spargelstangen sollen einen festen geschlossenen und unbeschädigten Kopf haben“, erklärt Ernährungswissenschafterin Katrin Fischer von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Aber auch anhand der Fingerprobe kann man die Frische feststellen: Beim Eindrücken mit dem Fingernagel muss der Spargel saftig bleiben. Im Kühlschrank hält Spargel zwei bis drei Tage ungeschält ohne Aromaverlust, wenn man ihn in feuchte Tücher einwickelt.

Gesund und schmackhaft

Spargel ist einerseits leicht verdaulich, andererseits macht er aufgrund der enthaltenen Pflanzenfasern lange satt. Die Ballaststoffe regen die
Verdauung an und wirken sich positiv auf die Darmbakterien aus. „Eine Portion Spargel von 500 Gramm deckt 80 Prozent des Tagesbedarfs an den Vitaminen C und E sowie fast die Hälfte des Folsäure- und Kaliumbedarfs ab“, so Fischer. Spargel ist aber nicht nur gesund, sondern er schmeckt dazu auch noch vorzüglich. In der Küche ergeben sich unzählige Möglichkeiten Spargel in Gerichten zu integrieren. Stellt sich also nur noch die Frage nach der richtigen Zubereitung. Weißer Spargel wird unterhalb der Spitze beginnend abwärts geschält – den grünen schält man hingegen nur im unteren Drittel. Und dann ab damit ins Wasser: „Spargelwasser versetzt man immer mit Salz, etwas Butter und einer Prise Zucker. Im Spargeltopf mit Siebeinsatz wird der Spargel stehend gekocht, die zarten Spitzen garen nur im Wasserdampf“, hat die Ernährungsexpertin rechtzeitig vor dem Saisonstart noch einen Tipp für den puren Genuss parat.

Bildquellen

  • Spargel: karepa - stock.adobe.com