Mühlviertler Kletzenbrot
Die Kletzen in Rumwasser aufkochen und über Nacht ziehen lassen. Abseihen, vom Stängel befreien und faschieren. Mit passierten Zwetschken vermischen und etwas vom Kletzensud dazugeben.
Das Mehl mit den Gewürzen und dem Salz in eine Schüssel geben. Germ im Wasser auflösen und dazugeben. Eier, Sauerteig, Butter und Milch hinzugeben. Je nach Konsistenz des Teiges kann auch hier noch etwas vom Sud dazugegeben werden.
In der Schüssel vermischen und dann am Brett zu einem Teig kneten. Zirka 1 1/2 Stunden rasten lassen.
Teig auf die Arbeitsfläche flach aufdrücken. Gehackte Nüsse und passierte Kletzen und Zwetschken hinzugeben.
Zutaten „einpacken“, kneten und mit der Küchenmaschine fertigkneten.
Drei Laiberl formen, mit Wasser anstreichen und mit Mehl fein bestreuen. Noch kurz stehen lassen und dann bei 200°C zirka 3/4 Stunde backen.
So viele verschiedene Rezepte es für das Kletzenbrot gibt, so viele Mythen ranken sich auch darum.
- Kletzen sind getrocknete Birnen, also Dörrbirnen. Es gibt sogar eigene Sorten, nämlich die „Kletzenbirnen“, es eignen sich aber auch andere Birnensorten zum Dörren.
- Rezepte für das Kletzenbrot gibt es verschiedene. Oft wird eine Fülle aus Kletzen, Feigen, Rosinen und Nüssen gemacht und diese mit Teig umwickelt. Beim vorgestellten Mühlviertler Kletzenbrot wird die Brotmasse direkt mit den Kletzen vermischt. Es ist weniger süß und schmeckt hervorragend mit etwas Butter.
- Die Bräuche sind vielfältig. Der Genuss von neun verschiedenen Kletzenbroten bringt zum Beispiel Glück und Erfolg. Ledige dürfen auf eine Hochzeit hoffen. Schneidet man Kletzenbrot gemeinsam an, dann signalisiert eine glatte Schnittkante Zuneigung, eine raue das Ende einer Beziehung. Und bekommt man als Mann das Kletzenbrot-Scherzerl von einer Frau, so kann er auf ihre Gunst hoffen.
Wenn es draußen kalt ist und drinnen der herrliche Duft des Kletzenbrotes die Räume erfüllt, dann wissen wir: Weihnachten ist nicht mehr weit. Die Resi Oma zeigt, wie man Kletzenbrot bäckt. Magazin Lust aufs Land, 19.11.2015
Zutaten
Anweisungen
Die Kletzen in Rumwasser aufkochen und über Nacht ziehen lassen. Abseihen, vom Stängel befreien und faschieren. Mit passierten Zwetschken vermischen und etwas vom Kletzensud dazugeben.
Das Mehl mit den Gewürzen und dem Salz in eine Schüssel geben. Germ im Wasser auflösen und dazugeben. Eier, Sauerteig, Butter und Milch hinzugeben. Je nach Konsistenz des Teiges kann auch hier noch etwas vom Sud dazugegeben werden.
In der Schüssel vermischen und dann am Brett zu einem Teig kneten. Zirka 1 1/2 Stunden rasten lassen.
Teig auf die Arbeitsfläche flach aufdrücken. Gehackte Nüsse und passierte Kletzen und Zwetschken hinzugeben.
Zutaten „einpacken“, kneten und mit der Küchenmaschine fertigkneten.
Drei Laiberl formen, mit Wasser anstreichen und mit Mehl fein bestreuen. Noch kurz stehen lassen und dann bei 200°C zirka 3/4 Stunde backen.
So viele verschiedene Rezepte es für das Kletzenbrot gibt, so viele Mythen ranken sich auch darum.
- Kletzen sind getrocknete Birnen, also Dörrbirnen. Es gibt sogar eigene Sorten, nämlich die „Kletzenbirnen“, es eignen sich aber auch andere Birnensorten zum Dörren.
- Rezepte für das Kletzenbrot gibt es verschiedene. Oft wird eine Fülle aus Kletzen, Feigen, Rosinen und Nüssen gemacht und diese mit Teig umwickelt. Beim vorgestellten Mühlviertler Kletzenbrot wird die Brotmasse direkt mit den Kletzen vermischt. Es ist weniger süß und schmeckt hervorragend mit etwas Butter.
- Die Bräuche sind vielfältig. Der Genuss von neun verschiedenen Kletzenbroten bringt zum Beispiel Glück und Erfolg. Ledige dürfen auf eine Hochzeit hoffen. Schneidet man Kletzenbrot gemeinsam an, dann signalisiert eine glatte Schnittkante Zuneigung, eine raue das Ende einer Beziehung. Und bekommt man als Mann das Kletzenbrot-Scherzerl von einer Frau, so kann er auf ihre Gunst hoffen.